Ohne Versicherungsbestätigung keine Autozulassung – so einfach ist es manchmal. Wie Autofahrer die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB) bekommen und wann sie diese benötigen – wir beantworten die wichtigsten Fragen dazu.
Wozu brauche ich eine eVB-Nummer?
Ohne eine Kfz-Haftpflichtversicherung darf in Deutschland kein Kraftfahrzeug auf die Straße, zugelassen werden Fahrzeuge daher nur mit einem Versicherungsnachweis. Die eVB-Nummer liefert der Zulassungsstelle den Nachweis vom Kfz-Versicherer, dass das Fahrzeug tatsächlich versichert ist.
Wozu brauche ich eine eVB-Nummer sonst noch?
Die eVB-Nummer ist auch notwendig,
- wenn das Auto technisch verändert wurde;
- wenn der Fahrzeughalter in einen anderen Zulassungsbezirk umgezogen ist;
- wenn der Halter eines Fahrzeugs wechselt;
- wenn Sie ein Kurzzeitkennzeichen beantragen möchten;
- wenn ein stillgelegtes Fahrzeug wieder zugelassen werden soll.
Wer lediglich seinen Kfz-Versicherer wechselt, benötigt keine eVB-Nummer.
Wo bekomme ich eine eVB-Nummer?
Autofahrer können eine eVB-Nummer direkt bei ihrem Kfz-Versicherer anfordern – entweder online oder telefonisch. Die Nummer ist anschließend für drei Monate gültig.
Die Versicherungsbestätigung erhalten Autofahrer kostenlos von ihrem Kfz-Versicherer.
Wie sieht eine eVB-Nummer aus?
Jede eVB-Nummer besteht aus 7 Buchstaben und Ziffern. Die ersten beiden Zeichen sind der Kfz-Versicherung des Kunden zuzuordnen. Die übrigen 5 Zeichen werden zufällig kombiniert.
Was ist der Vorteil des eVB-Verfahrens?
Das eVB-Verfahren beschleunigt die Zulassung von Fahrzeugen. Damit können Zulassungsstellen in Sekunden den Versicherungsschutz von Autoan- und abmeldern überprüfen, manuelle Eingaben sind nicht mehr erforderlich.
Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens: Es schützt vor Missbrauch und Fälschungen. Im internationalen Vergleich ist dadurch die Zahl unversicherter Fahrzeuge in Deutschland äußerst gering.
Wer steckt hinter dem eVB-Verfahren?
Die GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL) betreibt das eVB-Verfahren. Alle rund 430 Zulassungsbehörden, mehr als 131 Kfz-Haftpflichtversicherer sowie das Kraftfahrtbundesamt sind an das System angeschlossen. Jeden Tag werden durchschnittlich 50.000 Versicherungsbestätigungen abgerufen. Das eVB-Verfahren wurde 2008 eingeführt und löste damals den Versicherungsnachweis in Papierform ab (“Doppelkarte” bzw. Deckungskarte”).