Gibt es eine Helmpflicht für Radfahrende?
Eine gesetzliche Vorschrift zum Tragen eines Fahrradhelms gibt es in Deutschland nicht. Jedoch kann ein Fahrradhelm bei einem Unfall schwere Verletzungen verhindern. Laut einer Statistik der Unfallforschung der Versicherer, führen Unfälle in 46 Prozent der Fälle zu Kopfverletzungen, wenn der Radfahrende einen Helm trug. Ohne Helm steigt die Quote der Verletzungen im Straßenverkehr auf 73 Prozent. Wichtiger Tipp: Lassen Sie sich beim Kauf unbedingt beraten, damit Sie einen geeigneten Helm besitzen und optimal geschützt sind.
Droht für das Fahrradfahren ohne Helm ein Bußgeld?
Nein! Sind Fahrradfahrer:innen ohne Helm unterwegs, müssen sie kein Bußgeld oder eine Verwarnung befürchten. Die Entscheidung für oder gegen einen Helm ist der Radlerin oder dem Radler in Deutschland selbst überlassen.
Müssen Kinder auf dem Fahrrad einen Helm tragen?
Nein, eine entsprechende Vorschrift gibt es nicht. Gerade bei Kindern wird jedoch empfohlen, einen Helm auf dem Fahrrad zu tragen, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.
Was empfiehlt die Unfallforschung der Versicherer?
Die UDV empfiehlt das Tragen eines Fahrradhelms und die konsequente Anwendung des Standes der Forschung in Bezug auf eine sichere Radinfrastruktur. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bewertete die Fahrradsicherheit im Jahr 2020 wie zuvor nur mit 3,9. Somit fühlen sich die Radelnden auf deutschen Straßen sehr unsicher. Würden die Regelwerke zügig umgesetzt, kämen diese auch den Pedelec-Fahrenden zugute und hätten einen Rückgang der Unfälle zur Folge.
Zudem ist es gerade für ältere Pedelec-Fahrende wichtig, sich bei der Auswahl und dem Kauf des E-Bikes beraten zu lassen, um das passende Modell zu finden. Auch eine Aufklärung über die Gefahren ist essenziell. Hilfreich sind hier Fahrtrainings, um die eigenen Fahrfähigkeiten zu erhalten und zu verbessern. Da ein Pedelec schwerer ist und schneller beschleunigt, fährt es sich anders als ein herkömmliches Fahrrad.