Beunruhigend ist der Anstieg von Alkoholunfällen im Jahr 2022. Obwohl in Deutschland für Autofahrer eine Promillegrenze von 0,5 gilt, gab es 23 Prozent mehr erfasste Unfälle unter Alkoholeinfluss mit Personenschaden. Die Zahlen liegen damit deutlich über dem Vor-Pandemieniveau. „Diejenigen, die erwischt werden und die auch in Unfälle verwickelt werden, haben zunehmend sehr hohe Alkoholisierungsgrade, die weit über ein Promille liegen”, so Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Brockmann plädiert für eine Null-Promillegrenze, aber vermutet: „Menschen, die Alkohol gewohnt sind, werden sich auch bei einem strikten Alkoholverbot weiter ans Steuer setzen.“ Trotzdem sei eine Null-Toleranz-Regelung aus seiner Sicht ein richtiger Schritt, um einem weiteren Anstieg entgegenzuwirken. Für Führerschein-Neulinge gilt bereits ein absolutes Alkoholverbot während ihrer zweijährigen Probezeit, wenn sie hinter dem Steuer sitzen.
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Zusammenfassung:
Im Jahr 2022 ist die Anzahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden in Deutschland besorgniserregend gestiegen. Obwohl die Promillegrenze für Autofahrer bei 0,5 liegt, gab es einen Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Unfallzahlen liegen deutlich über dem Niveau vor der COVID-19-Pandemie. Experten wie Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), stellen fest, dass diejenigen, die in Unfälle verwickelt werden, immer häufiger einen sehr hohen Alkoholisierungsgrad haben, der weit über einem Promille liegt. Brockmann befürwortet eine Null-Promillegrenze, obwohl er vermutet, dass Menschen, die Alkohol gewohnt sind, sich auch bei einem strikten Alkoholverbot weiterhin ans Steuer setzen würden. Dennoch wird eine Null-Toleranz-Regelung als richtiger Schritt angesehen, um dem weiteren Anstieg entgegenzuwirken. In Deutschland gilt bereits ein absolutes Alkoholverbot während der zweijährigen Probezeit für Führerschein-Neulinge, wenn sie am Steuer sitzen.