Ein Haus- und Wohnungsschutzbrief bietet in Notfällen schnelle Hilfe. Wer sich etwa ausgesperrt hat, kann über den Schutzbriefversicherer einen Schlüsseldienst benachrichtigen, um wieder in die Wohnung zu gelangen. Der Versicherer übernimmt die Kosten für das Öffnen der Tür und, falls notwendig, für ein provisorisches Schloss.
Ein Haus- und Wohnungsschutzbrief kann auch in anderen Notfällen sinnvoll sein. Ist etwa das Abflussrohr einer Badewanne oder des Spülbeckens verstopft, organisiert und bezahlt die Versicherung die Rohrreinigung. Ähnliches gilt auch für Schäden an der Heizungs-, Wasser- und Elektroinstallation eines Hauses. Müssen Silberfische, Motten oder Mäuse bekämpft werden, kommt die Schutzbriefversicherung ebenfalls dafür auf. Auch die Kosten für die Beseitigung von Wespen- oder Bienennestern müssen Hausbesitzer mit einem Schutzbrief nicht selbst tragen.
Haus- und Wohnungsschutzbriefe werden in der Regel als Zusatzbaustein zu einer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung angeboten – vergleichbar mit einem Autoschutzbrief, der in Verbindung mit einer Kfz-Versicherung abgeschlossen werden kann. Je nach Schutzbrief kann der Betrag, den der Versicherer für einen einzelnen Schaden übernimmt, gedeckelt sein.